Ab und zu stürzt Ihr Rechner unvermittelt ab. Es erscheint ein Blue Screen, der eine Liste von RAM-Adressbereichen zeigt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie versuchen können, dieses Problem zu lösen.
Lösung:
Entweder ist der Arbeitsspeicher fehlerhaft oder eine Anwendung. Testen Sie zunächst das RAM, denn ein Defekt ist hier leichter aufzuspüren.
RAM-Fehler:
Laden Sie sich von der Microsoft-Site das englischsprachige Gratis-Tool Windows Memory Diagnostics auf die Festplatte. Starten Sie danach die Datei Mtinst.EXE per Doppelklick. Erstellen Sie über das Auswahlmenü eine bootfähige Diskette oder eine ISO-Datei, um später eine bootfähige CD zu brennen.
Ehe Sie nun den PC davon starten, müssen Sie das jeweilige Medium im Bios-Setup als erstes Bootlaufwerk auswählen.
Nach dem Rechnerstart beginnt automatisch die Speicherprüfung. Das Tool führt etliche ausführliche Tests durch und kann viele Defekte aufdecken. Wie intensiv das Microsoft-Utility den Speicher checkt, können Sie über das Konfigurationsmenü festlegen. Dazu drücken Sie nach dem Programmstart die Taste
und wechseln mit ins Menü. Hier können Sie den erweiterten Modus aktivieren. Wenn Sie „Succeeded“ lesen, arbeiten Ihre Module fehlerfrei. Erhalten Sie den Hinweis „Failed“, hat das Tool Fehler im RAM entdeckt.
Falls mehrere RAM-Riegel in Ihrem PC stecken, können Sie herausfinden, welcher defekt ist. Dazu aktivieren Sie im Konfigurationsmenü die Option „View errors by memory module“, die nur bei RAM-Fehlern verfügbar ist. Sie erhalten nun eine Übersicht, sortiert nach den Speicherbausteinen, in denen Fehler aufgetreten sind. Details zu den installierten Modulen (zum Beispiel RAM-Typ, Hersteller oder RAM-Bank) finden Sie über „View system information“. Ersetzen Sie das defekte Modul durch ein neues.
Software-Defekt:
Ist der Arbeitsspeicher in Ordnung, stört eine Software oder ein Treiber. Überlegen Sie, ob der Fehler nach der Installation einer neuen Software oder Hardware auftrat. Wenn ja, de-installieren Sie diese und richten sie neu ein. Suchen Sie auch auf der Website des Herstellers, ob er ein Update anbietet. Bei der Fehlersuche hilft es auf alle Fälle, wenn Sie nach jedem Absturz notieren, welche Aktion Sie eben ausgeführt haben und welche Anwendungen geöffnet waren. Hinter Totalabstürzen unter Windows 2000/XP steckt fast immer ein Treiberproblem.