Sie wollen in ihrem WLAN nur eigene Geräte erlauben. Der Router bietet dafür eine Zugriffsliste an: Er zeigt Ihnen in der Konfigurationsoberfläche alle MACs der Geräte, die sich gemeldet haben. Aber das sind viel zu viele Adressen – wahrscheinlich auch Geräte von den Nachbarn. Wie finde Sie heraus, welche Adressen zu meinem eigenen Netzwerk gehören?
Lösung:
Die MAC-Adresse für jedes Netzwerkgerät ist immer eindeutig und weltweit einmalig. Auf einem Windows-PC bekommen Sie jeweils die MACs aller eingebauten Netzwerk-Adapter über die Kommandozeile heraus: Öffnen Sie ein Fenster der Eingabeaufforderung, und geben Sie dort
ipconfig /all
ein, um eine Übersicht aller physikalischen Adressen auf diesem Computer zu bekommen. Falls Sie Linux verwenden, ist die Vorgehensweise gleich, nur der Befehl etwas anders: Geben Sie im Terminal das Kommandozeile
/sbin/ifconfig
ein, um alle aktiven Netzwerkschnittstellen anzuzeigen. Das Feld „HWaddr“ zeigt hier die MAC-Adresse. So können Sie alle Rechner in Ihrem Netzwerk identifizieren.
IEEE-Datenbank nutzen: Trickreicher müssen Sie sein, wenn Sie die MACs von Geräten herausfinden möchten, die kein eigenes Terminal besitzen. Das sind etwa Drucker, Streaming-Client oder WLAN-fähige externe Festplatten. Hier kann es helfen, die MACs in der Liste des WLAN-Routers mit der MAC-Datenbank der IEEE zu vergleichen. Diese ist frei über das Web unter http://standards.ieee.org/regauth/oui/index.shtml zugänglich. Die ersten drei Stellen einer physikalischen Netzwerkadresse lassen immer auf den Hersteller des Chipsatzes oder des Geräts schließen – eine wertvolle Information, wenn Sie wissen wollen, ob sich der Träger einer bestimmten Adresse in Ihrem Haushalt befindet. Geben Sie in der Datenbank im Suchfeld zur OUI die ersten drei Abschnitte einer MAC ein, jeweils getrennt mit einem Minuszeichen. Ein Beispiel: Für die MAC-Adresse 00:26:54:0B:AC:DC würden Sie hier „00-26-54“ angeben.