Sie zeichnen häufig TV-Sendungen auf und sichern regelmäßig große Datenbestände. Da diese Aktionen nach der Arbeit stattfinden, suchen Sie nach einem Weg, den PC danach automatisch herunterzufahren.
Lösung:
Viele Tools wie Brennprogramme oder CD-Ripper besitzen bereits die Funktion, sowohl sich selbst zu beenden als auch anschließend den Rechner herunterzufahren. Ist das bei Ihrer Software nicht der Fall, können Sie ein Werkzeug von Windows einsetzen.
Windows 2000/XP:
Shutdown arbeitet sowohl auf der Kommandozeile als auch mit einer grafischen Oberfläche. Für seinen Einsatz brauchen Sie Administratorrechte.
So geht’s: Wenn Sie „Start, Ausführen, shutdown -i“ wählen, startet Shutdown im grafischen Modus. Jetzt können Sie einstellen, nach wie vielen Sekunden der Rechner herunterfahren soll („Warnung anzeigen für Sekunden“). Schätzen Sie so gut wie möglich die noch benötigte Zeit, und vergeben Sie einen großzügigen Zuschlag, um den PC zeitgesteuert herunterzufahren.
Etwas ungewöhnlich ist, dass Sie Ihren Rechner erst per „Hinzufügen“ mit seinem Netzwerknamen in die Liste der herunterzufahrenden PCs eintragen müssen. Der Grund: Shutdown ist auch dazu gedacht, über das Netzwerk alle Rechner zu beenden, für die Sie Administratorrechte haben.
Verwenden Sie das Tool mit anderen Parametern, zeigt es keine GUI, sondern geht sofort ans Werk. Der Befehl „shutdown -s“ fährt den Rechner nach einer Standardwartezeit von einer halben Minute herunter. Mit dem zusätzlichen Parameter -f beenden Sie alle Programme ohne Rückfrage. Änderungen, die Sie noch nicht gespeichert haben, gehen dabei verloren. Ohne -f blockieren nicht gespeicherte Dokumente den Vorgang, und das Abmelden oder Herunterfahren ist nicht sicher gewährleistet. Die Wartezeit legen Sie per Parameter -t fest, gefolgt von der Zeit in Sekunden.
Wenn Sie einen PC mit Windows 2000 oder XP täglich zur gleichen Zeit abschalten wollen, tragen Sie den Befehl „shutdown -s -f“ mit dem Zeitplan „täglich“ und der gewünschten Uhrzeit in der Systemsteuerung unter „Geplante Tasks“ ein.
Windows 95/98/ME:
Hier fahren Sie das System mit
rundll32 Shell32,SHExitWindows Ex 1
herunter. Wollen Sie erzwingen, dass alle Programme beendet werden, verwenden Sie statt „1“ die Zahl „5“. Rundll32-Befehle kennen allerdings keine Zeitsteuerung, so dass Sie den Befehl in jedem Fall in den Windows-Taskplaner eintragen müssen, um die Aktion zur gewünschten Zeit zu starten.